News  ·  25 | 01 | 2022

Schweizer Kino geht durch Locarno

Künstlerische Leiter Giona A. Nazzaro über die zahlreichen Nominierungen für den Schweizer Filmpreis, die Filme im Wettbewerb in Locarno74 erhalten haben

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Eine wahre Flut von Nominierungen. Das in Locarno präsentierte Schweizer Kino wird mit Nominierungen für den Schweizer Filmpreis 2022 überhäuft. Während der Nacht der Nominationen wurden die Titel bekannt gegeben, die um die prestigeträchtige Auszeichnung konkurrieren werden. Wir freuen uns, dass der grossartige Film Soul of a Beast von Lorenz Merz, der im Wettbewerb von Locarno gezeigt wurde, acht Nominierungen erhalten hat. Ein apokalyptisches Melodrama vor dem Hintergrund einer Stadt in Flammen, fotografiert von einer Kamera in Ekstase. Merz' Film, der in Locarno eine besondere Erwähnung erhielt, ist in allen wichtigen technischen Kategorien sowie für den besten Film und die beste weibliche und männliche Darstellung nominiert. Ein unkonventioneller Film, nicht nur für das Schweizer Kino, sondern für das europäische Kino. Wet Sand, der spannende Film von Elene Naveriani, der in den Cineasti del presente vorgestellt wurde und in Locarno den neuen Preis der Sektion für die beste männliche Darbietung gewann, ist ebenfalls ein Kandidat für den besten Film.  Ein aussergewöhnliches Ergebnis erzielte auch das neue Team von Pardi di domani mit drei Nominierungen in der Kategorie Bester Kurzfilm – Cavales von Juliette Riccaboni, Real News von Luka Popadić und The Life Underground von Loïc Hobi – und einer in der Kategorie Bester Animationsfilm – Mr. Pete and the Iron Horse von Kilian Vilim. Kurzum, es gibt viel, womit man zufrieden sein kann: Locarno und das Schweizer Kino sind nach wie vor eine hervorragende Kombination, die sehr gut funktioniert. In einem Jahr wie dem, das wir gerade hinter uns gelassen haben, sind diese Nominierungen ein frischer Wind für das Schweizer Kino und darüber hinaus. Wir danken der Akademie für die Aufmerksamkeit, die sie den Filmen geschenkt hat, und wünschen ihnen viel Glück. Es lebe das Schweizer Kino. Ein Hoch auf das Kino!

Giona A. Nazzaro

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