Press Releases  ·  05 | 07 | 2012

Excellence Award Moët & Chandon für Charlotte Rampling

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Das Festival del film Locarno zeichnet die englische Schauspielerin Charlotte Rampling mit einem Excellence Award Moët & Chandon aus. Die Preisverleihung findet im Rahmen des Eröffnungsabend des Festivals am Mittwoch, 1. August auf der Piazza Grande statt. Am nächsten Tag wird Charlotte Rampling an einem Gespräch mit dem Festivalpublikum teilnehmen.

Das Festival nimmt diese Auszeichnung zum Anlass, einen der neusten Filme der Schauspielerin ausser Konkurrenz zu zeigen. I, Anna (2012), von Barnaby Southcombe (Embargo Films), steht am Donnerstag, 2. August um 18.30 Uhr auf dem Programm und wird von der Schauspielerin persönlich präsentiert. Zu Ehren von Charlotte Rampling werden zudem folgende Filme gezeigt: Der Nachtportier ( Il portiere di notte, 1974) von Liliana Cavani sowie Sous le sable (2000) von Franç ois Ozon.

Olivier Père, künstlerischer Leiter des Festivals, erklärt: «Ich freue mich sehr, Charlotte Rampling in Locarno zu empfangen. Die ebenso mysteriöse wie faszinierende Schauspielerin hat mit ihrer magnetischen Ausstrahlung und einzigartigen Schönheit zahlreiche Werke des zeitgenössischen Films geprägt. Von Visconti bis Lars von Trier, von Woody Allen über François Ozon bis hin zu Liliana Cavani und Nagisa Oshima – sie alle wurden von der zugleich fragilen und fatalen Charlotte Rampling verführt und mit ihnen Millionen von Zuschauerinnen und Zuschauern.»

Der Excellence Award des Festival del film Locarno zeichnet jährlich hervorragende Schauspielerinnen und Schauspieler des internationalen Filmschaffens aus. Die Preisträgerinnen und Preisträgern der Vorjahre sind Oleg Menchikov, Susan Sarandon, John Malkovich, Willem Dafoe, Michel Piccoli, Carmen Maura, Toni Servillo, Chiara Mastroianni und die 2011 geehrte Isabelle Huppert.

Moët & Chandon unterstützt den Excellence Award zum vierten Mal in Folge.

Die 65. Ausgabe des Festival del film Locarno findet vom 1. bis 11. August 2012 statt.

 

Biografie von Charlotte Rampling

Als Tochter eines britischen Oberst verbringt Charlotte Rampling ihre Kindheit in Frankreich und ihre Jugend in England, wo sie die renommierte Schule S. Hilda in Bushley besucht. Ihre erste Filmrolle übernimmt sie in The Knack... and How to Get It (1965) von Richard Lester, einem der Vorzeigefilme des Swinging London, der in Cannes mit der goldenen Palme ausgezeichnet und zu einem grossen Publikumserfolg wird. Fest entschlossen, ihre Schauspielkarriere fortzuführen, meldet sie sich bei der Royal Court School in London an, verlässt England jedoch nach dem frühen Tod ihrer Schwester und lässt sich in Italien nieder.

Hier begegnet sie Luchino Visconti, der ihr eine Rolle im illustren Darstellerkreis von Götterdämmerung (La caduta degli dei, 1969) anvertraut. Viscontis Meisterwerk eröffnet eine eigenwillige Filmographie, in der die Schauspielerin die Schattenseiten der menschlichen Seele auslotet. Mit dem Skandalfilm Der Nachtportier (1974) von Liliana Cavani, der eine sado-masochistische Beziehung zwischen einer KZ-Überlebenden und ihrem ehemaligen Peiniger (gespielt von Dirk Bogarde) ergründet, gelangt sie zu internationalem Ruhm.

Ab Mitte der 70er-Jahre pendelt Rampling zwischen Frankreich und Hollywood. Zu den wichtigsten Filmen, die in dieser Zeit entstehen, gehören Fahr zur Hölle, Liebling (Farewell, My Lovely, 1975) von Dick Richards mit Robert Mitchum, Das Fleisch der Orchidee (La chair de l'orchidée, 1975) von Patrice Chéreau, Stardust Memories (1980) von Woody Allen, The Verdict - Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit (1982) von Sidney Lumet, wo Rampling an der Seite von Paul Newman spielt, Mörderischer Engel (On ne meurt que deux fois, 1985) von Jacques Deray und Max mon amour (1986) von Nagisa Oshima. Nach einer längeren Drehpause kehrt sie 2000 in Sous le sable von François Ozon auf die Leinwände zurück und findet darin eine ihrer schönsten Rollen. Mit Ozon dreht sie auch Swimming Pool (2003), wofür sie 2004 mit dem European Film Award ausgezeichnet wird – und Angel (2007). 2004 kehrt sie für Die Hausschlüssel (Le chiavi di casa) von Gianni Amelio nach Italien zurück. Nach Alles, was wir geben mussten (Never Let Me Go, 2010) von Mark Romanek  spielt sie an der Seite von Kirsten Dunst und Charlotte Gainsbourg in Melancholia (2011) von Lars von Trier.


Pressebüro
65° Festival del film Locarno
1-11 | 8 | 2012
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