Press Releases  ·  04 | 05 | 2017

Acht Projekte und acht Produzentinnen und Produzenten am Open Doors 2017

© Locarno Festival

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Die Entdeckungsreise durch Südasien geht weiter: Eine neue Auswahl von Filmproduzierenden und Projekten werden am Locarno Festival im Rahmen der 15. Ausgabe von Open Doors vom 2. bis 8. August 2017 den europäischen und internationalen Partnern vorgestellt.

Mit dem Open Doors Lab, dem Open Doors Hub und den Open Doors Screenings will die Initiative Open Doors über den Zeitraum von drei Jahren (2016-2018) acht Länder Südasiens ins Scheinwerferlicht rücken und unterstützen: Afghanistan, Bangladesch, Bhutan, die Malediven, Myanmar, Nepal, Pakistan und Sri Lanka.

Für den künstlerischen Leiter des Locarno Festivals Carlo Chatrian „sind der Publikumserfolg und die vielen positiven Reaktionen auf die Projekte des vergangenen Jahres eine Bestätigung unserer bisherigen Bemühungen und ermutigen uns, den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen. Wir sind überzeugt, dass die kommende 15. Ausgabe von Open Doors ein facettenreiches und umfassendes Bild einer Region mit einem äusserst lebendigen und aufstrebenden Filmschaffen zeichnen kann“.

Die acht Teilnehmenden der ständigen Weiterbildungsplattform Open Doors Lab sind Regisseure und Produzenten aus denjenigen Ländern, die dieses Jahr besonders im Fokus stehen, namentlich Afghanistan, Pakistan und Sri Lanka. Neben der bemerkenswert jungen afghanischen Delegation finden sich darunter auch international bereits bekannte Namen wie der Pakistaner Jami Mahmood, dessen Film Moor (2014) von Pakistan 88. Academy-Awards-Nominierung vorgeschlagen wurde, sowie Rasitha Jinasena, Produzent des Films 28 von Prasanna Jayakody (2014), der 2015 am Festival von Rotterdam gezeigt wurde.

Sophie Bourdon, Leiterin von Open Doors, ist mit den ersten Ergebnissen dieser Initiative, die der Filmbranche in den eingeladenen Ländern neue Perspektiven eröffnet, sehr zufrieden: „Ein gutes Beispiel ist der junge Birmane We Ra Aung. Er wurde für das Open Doors Lab 2016 entdeckt und ist nun in die Fabrique des Cinémas du Monde in Cannes eingeladen. Im August wird er mit seinem Erstlingsprojekt One Summer Day erneut in Locarno anwesend sein, diesmal im Open Doors Hub.“

Weiterführende Informationen zu den acht ausgewählten Produzenten für das Open Doors Lab 2017 finden Sie unter dem folgenden Link.

Aus der betroffenen Region wurden zudem Projekte aus sechs Ländern (Afghanistan, Bangladesch, Myanmar, Nepal, Pakistan und Sri Lanka), die besonders bezeichnend für diese neue Generation von Talenten sind, für den Open Doors Hub 2017 ausgewählt.

Zu diesen gehört das Projekt von Rubaiyat Hussain (Bangladesh), die am Open Doors Lab 2016 teilgenommen hatte und bereits durch ihre Filme Meherjaan (2011) und Under Construction (2015) bekannt geworden ist. Letzterer gelangte jüngst in die französischen Kinos und wurde an den Open Doors Screenings 2016 gezeigt. Auch mit von der Partie ist das Duo Bibhusan Basnet und Pooja Gurung mit dem Projekt für ihren ersten Spielfilm The Whole-Timers (L’Atelier de La Cinéfondation, Cannes 2016), als Krönung ihrer brillanten Kurzfilmkarriere mit den Werken The Contagious Apparitions of Dambarey Dendrite (gezeigt auch an den Open Doors Screenings 2016) und Dadyaa - The Woodpeckers of Rotha (Venedig 2016, Toronto 2016, Sundance 2017).

Weiterführende Informationen zu den acht ausgewählten Projekten für den Open Doors Hub 2017 finden Sie unter folgendem Link.

Die Open Doors Jury zeichnet ausgewählte Projekte des Open Doors Hub mit Preisen aus: Der Open Doors Grant im Wert von 50'000 CHF wird vom Schweizer Fonds zur Unterstützung von Filmproduktionen Visions Sud Est (unterstützt von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA)) und von der Stadt Bellinzona finanziert. Das französische CNC (Centre national du cinéma et de l’image animée) wird einen Preis von 8'000 Euro, ARTE ein Preisgeld in der Höhe von 6'000 Euro bereitstellen.

Die Sektion enthält die Open Doors Screenings, an denen eine Auswahl von Kurz- und Spielfilmen, die bezeichnend für das Filmschaffen in Afghanistan, den Malediven, Pakistan und Sri Lanka sind, dem ganzen Festivalpublikum angeboten werden. Das vollständige Programm wird zu einem späteren Zeitpunkt angekündigt. 

Seit ihrer Gründung wird die Sektion Open Doors von der DEZA des eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten unterstützt. Ihr Ziel ist es, Regisseurinnen und Regisseure sowie Filme aus dem Süden und Osten der Welt, wo das unabhängige Filmschaffen einer Unterstützung bedarf, zu fördern und bekannt zu machen.

Organisiert wird die Initiative Open Doors in enger Zusammenarbeit mit dem Industry Office des Locarno Festivals. Zahlreiche europäische und asiatische Organisationen unterstützen sie ebenfalls: ACE (Ateliers du Cinéma Européen), EAVE (European Audiovisual Entrepreneurs), Producers Network Marché du Film (Festival von Cannes), TorinoFilmLab, Festival Scope. Zudem kann sich die Initiative Open Doors auch auf die kompetente Beratung durch Paolo Bertolin, Festivalprogrammierer und Experte für den Film im asiatisch-pazifischen Raum, abstützen.

Zusätzliche Informationen zu den Projekten und Teilnehmenden von Open Doors auf www.pardo.ch/opendoors

Die 70. Ausgabe des Locarno Festivals findet vom 2. bis 12. August 2017 statt.

 

 

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